Eine sehr erfolgreiche Bike-OL U23 WM in Smiltene (LAT) mit den Thömus Fahrerinnen und Fahrer Celine Wellenreiter, Noah Rieder und Flurin Schnyder. Mit 4 Medaillen aus 2 Rennen, davon 2 Weltmeistertitel konnten wir überzeugen und haben unsere Erwartungen übertroffen.
Am Wochenende vor dem WM- Start konnten wir an den Baltischen Meisterschaften noch einige wichtige Erkenntnisse sammeln wie man in lettischen Wäldern zu orientieren hat. Da man in Lettland die Wege verlassen darf und nicht, wie in der Schweiz auf den Wegen bleiben muss, mussten wir uns umstellen und daran gewöhnen. Für Celine und Noah war es ihre letzte U23 WM, für Flurin ist es das erste Jahr in dem er U23 ist.


Sprint
Am Freitag startete es mit dem Sprint, der im Dorf und im Park stattfand, was sehr abwechslungsreich war. Celine Wellenreiter beschreibt ihr Rennen so: «Ich habe ein schnelles und physisches Rennen erwartet und wusste, dass es keine Fehler leiden würde.» Dies gelang der Steffisburgerin leider nicht ganz. «Ich hatte mehrere kleinere Unsicherheiten zu verzeichnen und rechnete nicht mehr mit einer Medaille, um so glücklicher war ich, als ich beim Ausfahren realisierte, dass es trotzdem zu Rang 3 gereicht hat.»
Noah Rieder wurde seinem Namen als Sprintspezialist mehr als gerecht! Er konnte sich mich 21 Sekunden Vorsprung zum neuen U23 Weltmeister küren! «Die Kombination aus Park und urbanen Gebieten hat so viel Spass gemacht und man musste die ganze Zeit konzentriert bleiben. Mir gelang es flüssig und fehlerfrei durchs Rennen zu kommen.»
Auch Flurin Schnyder zeigte ein solides Rennen und konnte ebenfalls die Bronzemedaille gewinnen. «Ich startete zwar nicht optimal mit einer falschen Route zum 2. Posten, wo ich bereits 15 Sekunden auf die schnellste Route verliere. Anschliessend kam ich gut mit dem Wechsel von Wald zu Stadt zurecht und konnte mein Tempo hochhalten. Umso schöner ist es dieses Podest mit Teamkollege und gutem Freund Noah zu teilen.» Somit konnten sich bereits am ersten Tag alle Thömus Teammitglieder eine Medaille umhängen
lassen.



Langdistanz
Der nächste Tag stand im Zeichen der Langdistanz. Im wunderbaren lettischen Wald mit schönen Seen, den vielen Hügel und Senken machten wir uns auf den 2 stündigen Weg. «Bei der Langdistanz steht die Physis und die mentale Stärke im Vordergrund. Hierbei ging es vor allem darum, immer voll am Limit zu fahren und stets an sich selbst zu glauben.» meint Noah Rieder. Er konnte es voll und ganz umsetzten und konnte sich im Ziel zum zweiten Mal feiern lassen, mit dem nächsten Weltmeistertitel. «Ich fühlte mich physisch sehr stark und war auch mental bestens auf das Gelände und die Rennen vorbereitet. Dass ich nun beide U23-Titel gewinnen konnte, macht mich glücklich. Ich bin dankbar, dass alles so gut zusammengepasst hat und ich
als erster Athlet seit der Einführung der U23-Kategorie doppelter U23-Weltmeister wurde.» freut sich der Lysser über seine erfolgreiche Tage.
Da Wellenreiter ihr Ziel von einer Medaille bereits am Sprint erreichte konnte sie gelöst an der Langdistanz antreten. «Relativ schnell fuhr ich auf die beiden vor mir gestarteten Athletinnen auf was mir bestätigte, dass ich gut gestartet war. Leider erwischte ich in der Folge oftmals die etwas schlechteren Routen und verlor so stetig Zeit auf die Schnellsten.» Bei Rennhälfte verpasste sie in eine Abzweigung und fuhr einen Umweg, wo sie sich ihre Hoffnungen auf eine weitere Medaille begraben musste und «mit dem bitteren und für mich enttäuschenden 4 Platz vorliebnehmen muss.»
Auch für Flurin Schnyder lief es nicht ganz nach Plan. Der Berner erwischte einen schlechten Start, «Bereits zum ersten Posten erwischte ich einen Weg zu früh und verliere bereits 1:20 min. Zum 2. Posten stürzte ich, als ich quer zum Posten fuhr, musste anschliessend den Lenker und die Bremshebel richten und verliere da auch gerade nochmal 1 Minute.» Es folgten weiter Fehler und Unsicherheiten. In der zweiten Hälfte konnte er wieder Zeit gut machen. «Im letzten schwierigen Teil konnte ich nochmals 4 Plätze gut machen was mir zeigt, dass ich es ja eigentlich schon könnte.» Da die Hypothek aber schon zu gross war muss er sich mit dem 8. Platz zufriedengeben.
Was für eine unglaubliche Dominanz von Noah Rieder der sich doppelter U23 Weltmeister nennen darf! Auch Celine Wellenreiter und Flurin Schnyder konnten mit ihren Medaillen zu diesem grandiosen Thömus-Team Resultat beitragen! Dank unseren schnellen Bikes dem Thömus Lightrider Worldcup konnten wir unsere besten Leistungen zeigen und gut performen!
