Das Thömus-maxon-Trio Keller, Albin und Wiedmann hat an der WM in Les Gets (Fra) beim Cross-Country-Rennen überzeugt. Alessandra Keller kämpfte lange um die Medaillen und klassierte sich am Ende als ausgezeichnete Fünfte – ihr bestes WM-Resultat. Vital Albin holte sich bei seiner ersten Elite-WM nach einer grossen Aufholjagd den 15. Rang und Luke Wiedmann überzeugte mit Platz 9 im U23-Rennen.
Nach Short-Track-Silber am Freitag zeigte Alessandra Keller keinerlei Anzeichen von Müdigkeit und fuhr in Les Gets ein weiteres sensationelles Rennen. Nach einem eher verhaltenen Start setzte sie sich bald hinter der erneut überlegenen Pauline Ferrand-Prévot mit Haley Batten ab. Keller und die US-Amerikanerin duellierten sich lange um die Silbermedaille ehe von hinten Jolanda Neff die Lücke schliessen konnte. In den letzten zwei Runden fehlten Alessandra Keller gegen Neff und Batten, und ganz am Schluss gegen Loana Lecomte, die letzten Körner.
Keller: «Überrascht, dass ich um Medaillen kämpfen konnte»
Dennoch brachte sie mit dem 5. Platz ihr bestes WM-Resultat ihrer Karriere ins Ziel und zeigte sich darüber sehr zufrieden: «Heute habe ich mich selber überrascht. Dass ich so lange um einen Podestplatz mitkämpfen konnte, macht mich super glücklich. Dieses WM-Resultat ist ein erneuter Beweis meiner grossen Konstanz in dieser Saison», resümierte die Nidwaldnerin zufrieden im Ziel.
Vital Albin mit grosser Aufholjagd
Ebenfalls ein grosses Kämpferherz zeigte Vital Albin bei seiner allerersten WM in der Elitekategorie. Denn der Bündner startete nicht gut ins Rennen. In den ersten beiden Runden fühlte er sich nicht gut, fiel zurück und stürzte gar noch in einer technischen Wurzelpassage. Doch plötzlich löste sich nach zwei Runden der Knopf und Albin startete vom 47. Platz aus eine sensationelle Aufholjagd. Mit immer besser werdenden Rundenzeiten kämpf er sich Runde um Runde weiter nach vorne. Mit der drittbesten Schlussrunde kann Albin damit gar bis auf den 15. Rang vorfahren. Eine gelungene WM-Premiere!
Wiedmann mit Konstanz in die Top 10
Auch der U23-Fahrer Luke Wiedmann zeigte ein starkes WM-Rennen. Mit der Startnummer 29 ins Rennen gehend, liess er sich zu Beginn nicht vom hohen Anfangstempo verleiten und fuhr konstant sein eigenes Tempo. Das Pacing Wiedmanns war perfekt gewählt und bei Rennhälfte konnte er bis auf den 9. Rang vorfahren. Diese Platzierung gab der Solothurner bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Damit zog Wiedmann und das ganze Team Thömus maxon eine äusserst zufriedene WM-Bilanz. Am nächsten Weekend folgt bereits das Weltcupfinale in Val di Sole (Ita).